NewDataWork Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick 2022 - NewDataWork erwacht zum Leben

Ich habe noch nie einen Jahresrückblick geschrieben. Was wohl daran lag, dass ich bis 2022 keine geeignete Plattform dafür hatte. Da ich seit Juni 2022 einen fertigen Blog habe, bietet es sich mehr als an, dir einen Einblick hinter die Kulissen von NewDataWork zu gewähren.

NewDataWork ist mein persönliches Herzensprojekt und die intensive Reflexion meiner Praxiserfahrungen. Vor allem möchte ich dir (und deinen KollegInnen bzw. Vorgesetzten) einen selbstbewussten und zukunftsfähigen Umgang mit Daten zeigen und ermöglichen.

Mindmap Inhaltsverzeichnis

Mein Jahresrückblick 2022

Themen

Als ich alle folgenden Punkte zusammengeschrieben habe, ist mir erstmal bewusst geworden, was ich dieses Jahr alles erreicht habe. Allein ein gedanklicher Rückblick, eine Retro oder einfach nur in Erinnerungen schwelgen, hilft mir seit Jahren mich vor allem beruflich auszurichten. Hierbei stelle ich mir unter anderen diese Fragen:

  • Will ich das, was ich gerade mache, auch noch nächste Woche machen?
  • Will ich es noch in zwei Monaten machen?
  • Will ich meine Aufgaben auch noch nächstes Jahr in der heutigen Form erledigen?
  • Will ich dieses Aufgabenfeld auch in fünf Jahren machen?

An meinen Antworten habe ich recht eindeutig erkannt, wie es um meine Zufriedenheit und meinen Veränderungsbedarf bestellt war. Und die Anzeichen standen für 2022 mal wieder auf “Neue Herausforderung(en)“.

Offboarding & Jobwechsel Nr. 6

Das Jahr begann mit einem Endspurt. Meine Karriere als Sales-Controllerin neigte sich dem Ende zu. Ich hatte mich 2021 erfolgreich beworben und konnte in einem dreieinhalbstündigen Bewerbungsgespräch überzeugen.

Doch in meinem Controlling-Job konnte ich in den letzten drei Monaten nicht einfach die Füße hochlegen. Es war mir wichtig, dass meine Lieblingskollegin bestmöglich auf die Übernahme meiner Aufgaben vorbereitet war.

Außerdem gab es zwei sehr spannende BI-Projekte: Wir automatisierten zum einen einen hochmanuellen Excel-Report mit Hilfe von Azure Synapse Analytics und Power BI. Zum anderen bauten wir eine Customer Service Datenbank auf, die es ermöglichen würde, Kennzahlen zu historisieren. Wenn Projekte immer so pragmatisch und rasant ablaufen würden…

Beide BI-Herausforderungen haben mir gezeigt, dass ich in die Business Intelligence Welt gehöre. Mit dieser Gewissheit startete ich am ersten März bei den wohnungshelden.

Die wohl größte Umstellung für mich war der Wechsel von einem Windowsrechner auf ein MacBook. Die Story zur Umstellung findest du hier.

Meine Aufgabe als Senior BI Managerin ist es seitdem die Datenprozesse und Dashboard für die Kunden zu gestalten und weiterzuentwickeln. Auch neun Monate später empfinde ich die Entscheidung als goldrichtig. ( P.S. : Wir suchen Verstärkung.)

Mein Traum vom eigenen Buch nimmt Gestalt an

Seit Sommer 2021 habe ich angefangen meinen Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen. Alles begann mit einem 12-wöchigen Gruppenprogramm bei Svenja. In dieser Zeit habe ich es geschafft auf rund 140 Normseiten die Themen aufzuschreiben, die mich hinsichtlich meiner Datenkarriere schon lange beschäftigen.

Davor hatte ich große Angst vor der leeren Seite. Die Arbeit mit Zahlen lag mir eindeutig besser. Was aber sollte nun mit der Rohfassung meines Buchs passieren? Ich entschied mich für ein Lektorat. Dabei

  • schärfte ich meinen inhaltlichen Fokus,
  • erarbeitete eine vernünftige Struktur
  • überarbeitete die bestehende Textteile und
  • ergänzte neue Passagen.

Svenja unterstütze mich und gab mir wertvolles Feedback. Mit einer weiteren Überarbeitung hätte ich das Buch im Selbstverlag veröffentlichen können. Doch es sollte im Sommer ein weiterer Wunsch in Erfüllung gehen. Glücklicherweise haben wir intensiv am Exposé und Autorinnenprofil für mein Buch gefeilt.

Meine Website geht an den Start

NewDataWork existiert auf Instagram seit 01.01.2021. Zu dieser Zeit hatte ich mir längst in den Kopf gesetzt, die passende Website aufzubauen. Doch bei der Umsetzung empfand ich das alles (Technik, Texte, Social Media, SEO) als sehr anspruchsvoll. Meine Schreibphobie war beim Aufbau eines Blogs nicht sonderlich hilfreich. So ließ ich das Projekt schleifen. Als ich die Rohfassung des Buches fertig hatte, starte ich einen neuen Versuch, meinen Blog in die Welt zu setzen. Ich holte mir professionelle Unterstützung. Im Website- Coaching von Anna entstanden im Januar bis März so die initialen Inhalte von newdatawork.de

Während der Zusammenarbeit ist mir bewusst geworden, wie wichtig Unterstützung und Austausch für mich in meinen Vorhaben ist. Am 05.06.2022 ging mein Blog live. Ich war super happy und hatte einen Meilenstein im Bezug auf NewDataWork erreicht.

Die Entdeckung des Yogas

Wenn ich die ersten drei Highlights meines Jahres so lese, frage ich mich selbst, wie ich das Anfang 2022 alles unter eine Hut bekommen konnte. Ich mag mein Thema und ein paar Deadlines wirken oft Wunder bei mir.

Meinen Ausgleich suche ich ganz klassisch im Sport. In meinen Zwanzigern musste ich mich beim Training verausgaben. Wenn ich damals nicht richtig ins Schwitzen gekommen und anschließend nicht völlig erledigt war, zählte es nicht als Sport. 

Es hat leider bis 2022 gedauert, dass ich eines Tages im Januar Yoga für mich entdeckte. Mit meiner Lieblings-Yoga-App war ich hoch motiviert jeden Tag etwa 20 Minuten aktiv zu entspannen. Es tat so gut. 

Mein längster Yoga-Strike erstreckte sich über 14 Tage. Und auch wenn ich es zwischenzeitlich immer mal wieder vergesse, wie gut Yoga mir tut, habe ich immerhin 98 Trainings bzw. 32h absolviert.

Wenn ich mich zur Zeit nicht zum Yoga motivieren kann, dann versuche ich täglich 10.000 Schritte zu gehen.

Netzwerken like a Pro

Dieses Jahr darf ich erneut feststellen, wie wertvoll der Austausch mit Menschen ist, die ich u.a. über Social Media kennengelernt habe. Ich kenne mittlerweile so viele tolle Menschen, denen ich noch nie live begegnet bin, aber mit denen ich über die interessantesten Themen sprechen kann. Und ganz nebenbei habe ich für mich und NewDataWork tolle Impulse, Ideen und Tipps erhalten. 

Einige sind dafür verantwortlich, dass ich Teil der ein oder anderen Gruppe sein darf. Ich bin Mitglied in einer Manövermind, in einem Data Meetup, in einem Leadership Circle und in einem Business Lab. Dort wiederum tummeln sich sehr interessante Menschen und Geschichten. Und der Aufwand und die Qualität, die von den GründerInnen an den Tag gelegt wird, beeindruckt mich. 

Sabrina hat im Sommer die Female Speakup Night organisiert. Ich bin nicht nur mit einer dicken Goodie-Bag nachhause. Im Anschluss war ich zu Gast im Podcast von Céline

Das Netzwerken motiviert und inspiriert mich und ich lerne dabei sehr viel. Mein persönliches Highlight aus diesen Terminen war die Weitergabe meines Exposés an einen Verlag.

Mein erster Buchvertrag und der erste Dämpfer

Schreiben auf dem Balkon

Auch wenn viele vom Selfpublishing schwärmen, ich träumte davon meine Buch bei einem Verlag zu platzieren. Das Exposé war längst geschrieben, aber ich tat mich schwer, wirklich damit rauszugehen.

Himmelhoch jauchzend…

Im besagten Data Meetup verspäteten sich die anderen TeilnehmerInnen. Das war meine Chance, Jonas (Initiator des kleinen Meetups und selber Autor) zu fragen, wie er zu seinem Verlag gekommen war. Das Ende vom Lied: Ich schickte ihm mein Exposé zu und er leitete es an seinen Kontakt weiter. Wenige Wochen später flatterte der Vertrag in mein Postfach. Doch statt Freude übermannte mich die Überforderung. 18 Seiten Vertragswerk, nie gehörte Begriffe und viel Verunsicherung, was denn nun dieser und jener Paragraf für eine Verhaltensweise oder Konsequenzen nach sich ziehen würde. Nach viele Mails und Gesprächen hatte sich das Chaos in meinem Kopf beruhigt und so unterschrieb ich Anfang August 2022 meinen ersten Buchvertrag.

Ich war hochmotiviert und begann sofort damit meine bestehenden Texte in die Verlagsvorlage einzufügen. Das sah klasse aus! Das erste Ziel war es, meiner Lektorin ein Probekapitel zuzuschicken, damit sie mir Feedback zum Schreibstil gibt. 

… Am Boden zerstört

Das tat sie und das Feedback warf mich buchstäblich zu Boden. Mein Schreibstil passte leider nicht zu dem eines Fachbuchs. Konkret bedeutete das weniger “ich”, “du” und “wir”. In der Zwischenzeit hatte ich außerdem festgestellt, dass auf einen Verlagsseite mehr als zwei Normseiten passten. Das bedeutete, dass ich mit meinen bestehenden 150 Normseiten gerade mal 75 Seiten füllen konnte. Das wäre nicht einmal die Hälfte der vereinbarten Seitenzahl. 

Auch wenn ich kurz davor war, ich habe das Projekt nicht aufgeben können. Also setze ich mich hin und begann mit dem Umformulieren und Ergänzen. Meine initiale Deadlines konnte ich durch diese grundlegende Änderung natürlich nicht einhalten. Auch den Aufwand, der in so ein Buch fließen muss, habe ich völlig unterschätzt. Die neu vereinbarte Abgabetermin ist neben Job und Kind weiterhin ambitioniert, aber ich gebe alles, um mein Herzensprojekt fertigzustellen. Drück mir die Daumen! 🙂

Mein Podcast und Speaker Debut bei BI or DIE

Meinen FollowerInnen bei Instagram hatte ich bereits in 2021 angedeutet, dass ich mich an den Prozess des Buchschreibens gewagt hatte. Trotzdem erzählte ich nicht vielen davon, da es für mich eine ganz neue Erfahrung war, die ich erstmal realisieren musste. Ende August war es schlussendlich soweit und ich sprach über mein Vorhaben im BI or Die Get to Know Podcast. Im Gespräch mit Oliver ging es nicht nur um mein Buch, sondern um Legoblumen, Me-Time-Tag, Backstreet Boys, Bob Ross und Mallorca.

Kurz vor der Podcast-Veröffentlichung machte das BI or DIE Team seinen Tour-Stopp in München. Das besondere hier war, dass ich hier Menschen, die ich nur aus LinkedIn kenne, gegenüberstand und mit ihnen sprechen konnte. Und noch besser war, dass es selbstverständlich war, über Datenthemen und die damit verbundenen Herausforderungen zu fachsimpeln. Ich nutze außerdem die Gelegenheit mich spontan für das bevorstehende BI or DIE Women in Data Event zur Verfügung zu stellen. Auf dem Nachhauseweg war ich von mir selbst überrascht. Denn über was sollte ich rund 20 Minuten am Stück sprechen? Als die offizielle Einladung kam, war mein Thema NewDataWork mit seinen Inhalten gereifter.

Den richtigen, eigenen Ansatz finden

In meinem Buch setze ich mich sehr stark mit meinen Learnings und Stolpersteinen aus 15 Jahren Controlling und Business Intelligence auseinander. Es geht um Themen wie Excel, Kreativität, Datenkompetenz, BI, Agilität und Strategie. Letztendlich geht es aber um das Zusammenspiel dieser Komponenten aus der NewDataWork-Perspektive. 

In meinem Kopf ratterte es auf Hochtouren. Der erste Entwurf eines NewDataWork-Konzeptes gefiel mir nicht. Doch dann laß ich den LinkedIn Post von Bianca Prommer: “In fünf Schritten zur eigenen Methode”. Ich nutzte die Chance und nahm an der B2B ScaleUp Mastery teil. Dieses Coaching zusammen mit anderen wunderbaren TeilnehmerInnen hat mir so viel mehr Klarheit und Fokus in mein Thema gebracht. 

Instagram = Ablenkung pur

Es war die Idee, meine Erkenntnisse und Ideen zu meinen entwickelten Frameworks direkt mit meiner Community zu teilen und Feedback einzuholen. Doch daraus wurde nix. Social Media würde mich zu sehr vom Buch-Schreiben ablenken. 

Auch in meinem Mallorca-Urlaub Ende September habe ich weder Beiträge noch Stories gepostet. Es fiel mir anfangs schwer mich zurückzuhalten und damit auch wesentlich weniger Kontakt zu den lieben Menschen aus meiner Bubble zu haben. Anfang Dezember entließ ich mich aus meiner dreimonatigen Pause, denn ich hatte etwas wichtiges anzukündigen.

Mein Speaker-Debüt: Das Pivot-Prinzip

Pivot Prinzip Teaser Andrea Weichand

Schon in der S-Bahn nach dem sommerlichen BI or DIE-Meetup ratterte es in meinem Kopf: 

Über welches Thema könnte ich zum zweiten BI or DIE WomenInData-Event sprechen?? Natürlich würden die Inhalte meines Buches oder die ein oder andere Geschichte aus meiner Karriere genügend Futter liefern.

Erst als die Einladung – inklusive Deadline für die Themeneinreichung – kam, stand das Thema plötzlich für mich fest: DAS PIVOT-PRINZIP

Ich wollte über mein Lieblingsthema Pivot-Tabellen sprechen. Meine Expertise habe ich in jedem meiner Karriereschritte verfeinern dürfen und müssen. Excel war bei vielen Aufgaben das einzige Tool, das ich zur Verfügung hatte. Pivot-Tabellen waren mein Einstieg in die Datenkompetenz und ich bin davon überzeugt, dass dieses besondere Excel-Element auch für viele andere der Einstieg in den selbstbewussteren Umgang mit Daten sein kann.

Am 14. Dezember 2022, 14 Uhr war es soweit: Mein Live-Stream startete. Trotz intensiver Vorbereitung war es ziemlich ungewohnt und ich wäre vor Aufregung am liebsten weggerannt.

Nach 20 Minuten Pivot-Prinzip-Präsentation und einer tollen Diskussion mit Sabine und Andreas von BI or DIE hatte ich mein Speaker-Debüt gemeistert und machte mich schnell auf den Weg zur Weihnachtsfeier meiner Tochter.

NewDataWork in Zahlen

Um die Entwicklung von NewDataWork für den nächsten Jahresrückblick vergleichbar zu machen, habe ich ein paar wenige Zahlen zusammengestellt.

  • Instagram: 429 Followers, beste Story 118 Impressionen, bester Post 291 Impressionen
  • LinkedIn: 357 Followers; bester Post 4.299 Impressionen
  • 4 Blogartikel
  • 3 Data-Mentorings
  • 2 Podcast-Auftritte
  • 1 Präsentation des Pivot-Prinzips
  • jede Menge inspirierender Telefonate und Chats

(Stand: 26.12.2022)

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2022

Es ist nicht sonderlich schwer, meine Blogartikelfavoriten zu bestimmen, da ich mit drei gestartet bin und im Laufe des Jahres nur dieser Jahresrückblick dazu gekommen ist.

Für mich sind alle drei besonders, da ich zuvor keine Blogartikel geschrieben habe.

Meine Zielsetzung für 2023

Let’s NewDataWork together!

  1. Ich möchte mich 2023 stärker als Mentorin engagieren. 
  2. Ich werde weiterhin mein Bestes geben und viel Freizeit investieren, um die Themen rund um NewDataWork (Excel, BI und Datenkompetenz, Data Mentoring, Das Pivot-Prinzip) für Betroffene und Interessierte zugänglich zu machen. Dafür möchte ich mich immer wieder aus meiner Komfortzone herausbegeben.
  3. Mein am besten messbares Ziel besteht darin, mein Fachbuch im Herbst 2023 in den Händen zu halten. So möchte ich NewDataWork sichtbar und greifbar machen.
Selbstverständlich darf der ein oder andere Blogpost hier dazu kommen und womöglich werde ich auch einen Newsletter aufsetzen. Bis es soweit ist, folge mir auf Instagram oder LinkedIn ganz nach dem Motto:

Let´s NewDataWork together

Andrea Weichand

Willst du einen Kommentar loswerden oder hast du Fragen? Ich freue mich auf deine Mail! andrea@newdatawork.de

Andrea Weichand Data Driven
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